KLASSIK AM NACHMITTAG

Das Trio Nomada besteht aus drei international renommierten Musikern, die einen sehr unterschiedlichen Werdegang hinter sich haben. Durch ihre Verbindung zu Belgien haben sie zusammengefunden. 

David Cohen (Cello) und Noé Inui (Geige) sind zwar in Belgien geboren, leben aber in England und Deutschland.  Marc Sabbah (Bratsche) ist gebürtiger New Yorker, ist aber in der Stadt Brüssel über Jahren ansässig.  

Noé Inui wurde 1985 in Brüssel geboren und durch sein griechisch-japanisches Elternhaus früh an die Musik herangeführt. Er studierte an den Konservatorien von Brüssel, Paris, Karlsruhe und Düsseldorf. Er hat bei vielen nationalen und internationalen Wettbewerben Preise gewonnen. So war Noé Inui 2008 Preisträger der European YCA Auditions in Leipzig und nahm an der Endrunde der Young Concert Artists International Auditions in New York teil, bei der er den ersten Preis der S&R Foundation gewann. 2010 gab er dann im Rahmen der Young Concerts Artists Series sein Debüt in New York und in Washington D.C. - Im Jahre 2011 erspielte sich Noé Inui den Gina-Bachauer-Preis in Griechenland, der mit Konzerten in Griechenland und Spanien verbunden war. Neben seinen internationalen Konzertaktivitäten lehrt er an der Robert Schumann Hochschule für Musik Düsseldorf und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim. Noé Inui gibt regelmäßige Meisterkurse in Japan, den USA, Griechenland und Belgien.

Marc Sabbah wurde 1988 in New York City geboren. Er absolvierte das Konservatorium in Amsterdam und war Schüler von Sven Arne Tepl und Nobuko Imai. Im Jahr 2019 gründete Marc das Kammermusikfestival Késteaux in Belgien und ist derzeit künstlerischer Leiter des Festivals. Seit September 2017 ist Marc Viola-Professor am Königlichen Konservatorium von Mons in Belgien. Marc Sabbah spielte zahlreiche Konzerte mit internationalen Orchestern. Er ist Viola-Solist, Kammermusiker, Professor und Solo-Bratscher des Belgischen Nationalorchesters. Marc Sabbah gibt darüber hinaus Meisterkurse in Zusammenarbeit mit der niederländischen Viola-Gesellschaft, dem Brüsseler Kammermusikfestival und dem Athener Staatsorchester in Mexiko und Kolumbien.

David Cohen wurde 1980 in einer Musikerfamilie in Tournai, Belgien geboren. Er begann seine solistische Tätigkeit im Alter von 11 Jahren. Als Solist trat er mit einigen der angesehensten Dirigenten wie z.B. Lord Yehudi Menuhin, Christoph von Dohnanyi, Mislave Rostropowitsch, Walter Weller, Sir Charles Mackerras, Vladimir Ashkenazy und Pedro Hallfter auf. Sein erfolgreiches Solo-Debüt in Japan mit dem NHK-Symphonieorchester und Maestro V. Ashkenazy mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen im Juni 2007 führten zu wiederholten Einladungen für die Saison 2009 und 2010. David Cohen ist regelmäßig Gast bei zahlreichen internationalen Festivals. Seit 2001 ist er Solo-Cellist der Philharmonia Orchestra London, als jüngster Stimmführer in der Geschichte des Orchesters. David Cohen unterrichtet am Königlichen Konservatorium in Mons, Belgien.

Seit ihren ersten gemeinsamen Konzerten im Jahr 2018 haben sich die drei Musiker so wohl gefühlt, dass die Zusammenarbeit natürlicherweise gewachsen ist. Trotz ihrer jeweiligen Verpflichtungen in Musikhochschulen (London, Mons, Düsseldorf und Mannheim) bekamen die drei Freunde in den letzten Jahren europaweit zahlreiche Engagements. Ihre letzte Reise brachte Sie nach Ecuador in Süd-Amerika. 

Noé Inui spielt auf einer Tomaso Balestrieri von 1764. Marc Sabbah spielt auf einer Leroy F. Geiger von 1951. David Cohen spielt auf einer Dominicus Montagnana von 1735. 

Ihre Klang-Palette wurde von der Presse auf der internationalen Ebene gelobt. Die drei Musiker strahlen eine große ansteckende Freude aus, die selbstverständlich live am besten zu genießen ist.  

Die Musiker des Trios Nomada sind im letzten Herbst zum ersten Mal in Güstrow aufgetreten. Für das von ihnen selbst moderierte Konzert haben die drei Künstler erneut ein interessantes Programm zusammengestellt:

Leó Weiner (1885-1969): Streichtrio in g-moll op.6
Joseph Jongen (1873-1953): Streichtrio op.135
Ludwig van Beethoven (1770 - 1828) : Streichtrio in G-dur op. 9 Nr. 1  

Der jüdisch-ungarische Komponist Leó Weiner, geboren in Budapest, war ein bekannter Musikpädagoge und unterrichtete an der Musikakademie seiner Heimatstadt die Fächer „Komposition“ und „Kammermusik“. Wegen seines klassisch-romantischen Stils bezeichnete man Weiner auch als „Ungarns Mendelssohn“.

Joseph Jongen wurde wegen eines außergewöhnlichen musikalischen Talents bereits im Alter von sieben Jahren am Konservatorium seiner Geburtsstadt Lüttich aufgenommen. Er gewann für seine Kompositionen zahlreiche Preise, u. a. den belgischen „Prix de Rome“. Sein Trio op. 135 ist ein Spätwerk; er komponierte es im Jahr 1948.

Das sinfonisch anmutende Streichtrio op. 9 Nr. 1 von Ludwig van Beethoven zählt zu den bedeutendsten Werken dieser Gattung.

Eintritt: 20 €  / ermäßigt: 8 € 

Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Auszubildende, Studenten und Bundesfreiwillige. Die Ermäßigungsberechtigung ist beim Einlass nachzuweisen.

Karten für Theatervorstellungen sind auch in den Tourist-Informationen erhältlich. 

GÜSTROW: Tourist-Information, Franz-Parr-Platz 10, Tel.: 03843-681023
BÜTZOW: Tourist-Information, Markt 1, Tel.: 038461-50120
TETEROW: Tourist-Information, Östliche Ringstraße 105, Tel.: 03996-172028
KRAKOW am SEE: Tourist-Information, Markt 21, Tel.: 038457-22258
SCHWAAN: Tourist-Information, Mühlenstr. 12, Tel.: 03844-891792

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